Weltfrauentag

Rund um die Welt öffnen Klassenzimmer langsam wieder ihre Türen. Eines fällt dabei deutlich auf: (zu) viele Plätze bleiben leer - allen voran die von Mädchen. Bereits vor dem Ausbruch von Covid-19 war es 132 Millionen Mädchen unmöglich, eine Schule zu besuchen. Die Pandemie macht es Mädchen schwerer denn je, wieder in die Schule zurückzukehren.

Geschlossene Schulen = erhöhte Gefahr für Mädchen

41 Wochen in Ruanda, 61 in Pakistan, 83 in Uganda: Die Dauer von Schulschließungen über die letzten zwei Jahre zieht weite Kreise im Leben von Mädchen. Nicht zur Schule gehen zu können, setzt Mädchen größeren Risiken von Gewalt und Diskriminierung aus. Die Fälle von weiblicher Genitalverstümmelung, Kinderarbeit, Kinderehen steigen. Jahrzehntelanger Fortschritt für die Rechte von Mädchen wird durch die Pandemie zunichte gemacht.

Was die am meisten benachteiligten Mädchen der Welt brauchen, ist die Möglichkeit weiter zu lernen. Ganz egal ob soziale, kulturelle oder wirtschaftliche Hindernisse - wenn Mädchen die Chance zum Lernen erhalten, können sie alles schaffen und wieder zur Schule gehen.

Jedes Mädchen hat das Recht auf Bildung

Seit Beginn der Pandemie unterstützt Right to Play Mädchen dabei, auch während Schulschließungen über virtuelle Lernangebote oder Unterricht zu Hause weiter zu lernen – damit sie bereit sind, wenn die Schulen wieder öffnen. Wir unterstützen ehrenamtliche Helfer:innen in lokalen Gemeinschaften, die sich für die Rechte von Mädchen einsetzen und gegen soziale und kulturelle Diskriminierung wie Kinderarbeit und Kinderehen vorgehen. Wir haben Mädchen über ihre Rechte aufgeklärt. Dabei vermitteln wir ihnen, wie sie ihre Selbstbestimmung einfordern können - über ihren Körper, ihre Bildung und ihre Zukunft.

Heute am Weltfrauentag stellen wir drei beeindruckende junge Frauen vor, die Unglaubliches geschafft haben. Sie wollen wir heute gemeinsam feiern!

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Anitha, Ruanda

Die Armut zwang Anitha, die Schule abzubrechen. Stattdessen schleppte sie Wasser für ein paar Cent am Tag. Über einen Child Rights’ Club fand sie den Weg zurück in die Schule. Heute ist sie eine der besten Schülerinnen ihrer Klasse und eine Inspiration für viele weitere Mädchen.

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Balla, Mali

Arbeiten in der Goldmine statt Lernen in der Schule. Die Entscheidung von Ballas Mutter, sie von der Schule zu nehmen, traf die Achtjährige hart. Erst durch eine Kampagne von Freiwilligen in ihrem Dorf konnte Balla die Mine verlassen und wieder zur Schule gehen, wo sie nun aufblüht.

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Esperance, Tansania

Im Flüchtlingscamp begannen Esperances Freundinnen dem Unterricht fernzubleiben und die Schule abzubrechen, als ihre Periode einsetzte. Dank eines Gesundheitskurses konnte Esperance ihren Freundinnen helfen, trotz Periode zur Schule zu gehen.

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