Nach dem Saisonauftakt der Formel 1 besucht der deutsche Renault Pilot Nico Hülkenberg Programme der Kinderhilfsorganisation Right To Play an der Grenze von Thailand und Myanmar (früher Burma). Als Athletenbotschafter von Right To Play setzt er sich für eine Verbesserung der Bildungsqualität, Gesundheit, Geschlechtergerechtigkeit, Kinderschutz und friedliches Zusammenleben von Kindern und Jugendlichen in benachteiligten Regionen ein. Right To Play vermittelt Kindern und Jugendlichen durch Spiel und Sport wichtige Life-Skills und ermöglicht dadurch, dass Kinder in ihrer Entwicklung gestärkt werden.

„Die meisten der Kinder und Jugendlichen, die ich in den Programmen getroffen habe, sind hier im Flüchtlingscamp geboren und aufgewachsen. Eine Situation, die wir uns kaum vorstellen können. Es war beeindruckend zu sehen, mit welcher Begeisterung sie bei den Spielen dabei waren. Ich musste mich ganz schön anstrengen. Die Älteren übernehmen hier für die Jüngeren Verantwortung und ich denke, das ist ein wichtiger Schritt für eine selbstbestimmte Zukunft", beschreibt Nico Hülkenberg seine Erlebnisse vor Ort.

Zwischen den Rennen in Australien und dem Grand Prix von Bahrain verbringt Nico Hülkenberg insgesamt drei Tage mit Right To Play an der Grenze von Thailand zu Myanmar. Gleich am ersten Tag besucht er das Mae La Flüchtlingscamp, das mit über 40.000 Bewohnern die größte Flüchtlingseinrichtung in der Region ist. Nach einem Treffen mit Junior Leadern und Right To Play Mitarbeitern des Camps nimmt er anschließend selbst an Sport- und Spielaktivitäten teil.

Der zweite Tag beginnt mit einem Besuch des Migrant Learning Centre in Mae Sot, wo u.a. die Teilnahme an Spiel- und Sportaktivitäten für Waisenkinder auf dem Programm stehen. Anschließend geht es weiter zum Star Flower Centre for Migrant Children With Disabilities.

Nach den emotionalen Eindrücken aus den Programmen mit den Kindern, trifft Nico Hülkenberg zusammen mit Right To Play am dritten Tag seines Aufenthaltes den deutschen Botschafter Peter Prügel in Bangkok.

Nico HÅlkenberg in Mae La Refugee camp_car building-M.jpg

Sven Schröder, Geschäftsführer Right To Play Deutschland freut sich über den Einsatz des Athleten: „Wir schätzen uns sehr glücklich, Nico als Athletenbotschafter bei uns im Team zu haben. Er ist eine Inspiration für die Kinder in unseren Programmen und trägt mit seinem Engagement unmittelbar dazu bei, dass wir Kindern durch Spiel und Sport eine bessere Zukunft ermöglichen können.“

Über Right To Play in burmesischen Flüchtlingscamps in Thailand

Right To Play arbeitet seit 2002 mit Flüchtlingskindern aus Burma. Mit regelmäßigen Spiel- und Sportaktivitäten fördert Right To Play die ganzheitliche Entwicklung von Kindern. Zudem trägt Right To Play die Verantwortung für die Bildung in den Camps und trägt zu einer Verbesserung der Bildungsqualität bei, indem alle Lehrpersonen ausgebildet (u.a. in kindzentrierten Lehrmethoden) und bei ihrer Arbeit unterstützt werden. Aktuell erreicht Right To Play dort über 41.200 Kinder und Jugendliche in wöchentlichen sport- und spielbasierten Aktivitäten mit der Unterstützung von mehr als 2000 ehrenamtlichen Coaches und Lehrern. Dank einheimischer Mitarbeiter verfügt Right To Play über fundierte Ortskenntnisse und arbeitet zur Programmumsetzung eng mit lokalen wie auch mit internationalen Partnern zusammen. Der Training of Trainers-Ansatz von Right To Play fördert die Verankerung des spielbasierten Lernens im Bildungssystem und in Partnerorganisationen und leistet damit einen nachhaltigen Beitrag zur Bildungsqualität in der Region.