Veränderung in Äthiopien schaffen: HANAS Geschichte
Hana wuchs in Äthiopien auf. Von klein auf war ihr klar: Sie möchte Veränderung in ihrer Community schaffen.
Doch während ihrer Kindheit verlor sie ihren Traum aus den Augen. Ihre Eltern ließen sich scheiden, Hana zog sehr oft um und besuchte elf verschiedene Schulen.
Hana litt unter Depressionen und Angstzuständen, bis sie auf ihre Trainerin Nunu traf.
Über Spiele das Selbstbewusstsein stärken
Hana war in der vierten Klasse, als sie an eine neue Schule weit weg von Zuhause kam.
„Ich war zum ersten Mal weit weg von meinen Eltern", erklärt Hana. „Ich war ständig traurig und hatte Angst, mich Menschen zu öffnen."
Hana nahm an einem Right To Play-Programm an ihrer Schule teil. Dort traf Hana Nunu.
"Meine Noten besserten sich und ich lernte viel Neues." - HANA, RIGHT TO PLAY ALUMNA
„Als ich Hana traf, arbeitete ich an sechs Schulen", erinnert sich Nunu. Als Right To Play-Coach vermittelte Nunu Kindern über Spiele Spaß am Lernen und half ihnen, sich zu öffnen und auszudrücken.
„Die Spiele lenkten mich ab, wie eine Medizin", sagt Hana. „Sie halfen mir dabei, bessere Leistungen zu erzielen und ich hatte weniger Angst, meine Ideen mit anderen zu teilen."
Ein Vorbild für Mädchen
Nunu bemerkte das Hana ein Vorbild für andere Kinder war und ermutigte sie, einige Spiele zu leiten.
Hana hatte Spaß daran und organisierte ein Kinderparlament sowie Theater- und Kunstclubs, in denen sie besonders Mädchen zu Wort kommen ließ. Sie studierte Marketing. Heute nutzt sie ihr Wissen und ihre Kreativität als Coach, Mentorin und Social Media Influencerin.
Wenn Hana Teambuilding-Aktivitäten in Schulen leitet, bringt sie Jugendliche dazu, ihre spielerische Seite zu entdecken. Sie weiß aus Erfahrung, welche positiven Effekte das mit sich bringt.
Nach 14 Jahren trafen sich Hana und Nunu im März 2023 auf einem Event zum Internationalen Frauentag wieder.
An dem Tag kamen 500 Schüler:innen, Lehrkräfte und Eltern in einer Schule zusammen.
„Wenn ich sehe und höre, was Du alles erreicht hast, erfüllt es mich mit viel stolz", sagt Nunu zu Hana.
Mädchen in Äthiopien
Mädchen in Äthiopien können oft ihre Träume nicht verwirklichen. Etwa 40% heiraten, bevor sie 18 sind. Nur 25% besuchen die weiterführende Schule. Für diejenigen, die zur Schule gehen, gibt es oft keine sanitären Anlagen, die sie während ihrer Periode nutzen können. Im Unterricht werden meist traditionelle Geschlechternormen gefördert. Mädchen haben daher öfter schlechter Noten als Jungen und machen keinen Schulabschluss.